Die Entwicklung des jungen Athleten lässt sich sehen. Durch seine Grösse und sein Körpergewicht musste er während der ganzen Jugendzeit oftmals gegen ältere und kräftigere Athleten antreten. Seinen unbequemen Kampfstil konnte er in den vergangenen Jahren beibehalten und diesen mit diversen Techniken erweitern. Der Meistertitel 2021 war ein erstes Ausrufezeichen. In der darauffolgenden Mannschaftsmeisterschaft absolvierte er acht Kämpfe in der Challenge League (2 Siege/6 Niederlagen) sowie siegreiche Einsätze in der 1. Liga. Bei den Einsätzen in der Challenge League ist zu bemerken, dass er in den starken Gewichtsklassen zwischen 86 und 97 kg antrat und teilweise auf Kaderathleten oder Routiniers traf. Der Trainerstab um Michael Bernet erfreute sich bereits im vergangenen Herbst über die Fortschritte von Remo Kneubühler. «Remo verfügt über eine super Konditionen und über einen grossen Kampfwillen. Er gibt nie auf. Es freut mich, dass sich sein Einsatz und Trainingsfleiss langsam aber sicher auszahlen.». Zwei wöchentliche Vereinstrainings, die Teilnahme am Stützpunkttraining am Regionalen Leistungszentrum Zentralschweiz sowie ein bis zwei Krafteinheiten pro Woche umfasst das Trainingspensum Kneubühlers.
Was sagt der Athlet selber zu seinen beiden Meistertiteln? Er freut sich natürlich sehr über die Bestätigung des Titels und damit verbunden über die anhaltend gute Formkurve. Auf die Frage ob er es Teamkollege Simon Marti gleichtun will und ob man ihn in Zukunft vermehrt im Sägemehl antrifft antwortet Kneubühler: «Nein, das wird definitiv nicht der Fall sein. Die wenigen Versuche im Schwingen anlässlich von Nationalturntagen haben mir gezeigt, dass der Schwingsport nichts für mich ist». Kurz- und mittelfristig beschreibt Kneubühler seine Ziele wie folgt: «Ich will für den TV Ufhusen in der Mannschaft möglichst viel auf der Matte stehen und möglichst oft gewinnen. Mein Ziel ist ganz klar ein baldiger Medaillengewinn mit der Mannschaft.
Man darf gespannt sein, wie sich die junge Mannschaft um und mit Remo Kneubühler im Herbst präsentieren wird. Aktuell wird sehr hart und fleissig trainiert, um an den weiteren Einzelmeisterschaften erfolgreich und pünktlich zum Saisonbeginn im Derby gegen die RR Hergiswil bereit zu sein.
Bericht: Christian Hügi
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