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Der TV Ufhusen taucht bei Weinfelden

 

Einmal jährlich organisiert die RRTV Weinfelden zusammen mit zwei anderen regionalen Sportclubs die WeGames. Jedes Team bestreitet nacheinander seinen Heimauftritt. Dieser Anlass zieht jeweils viele Zuschauer in die Halle. Entsprechend motiviert ist jedes Team und will einen Sieg einfahren. Dies zeigte sich auch an der Aufstellung seitens Weinfelden. Das Team trat in absoluter Topbesetzung an, was man aus Sicht der Hinterländer nicht behaupten konnte. Ohne die beiden Doppellizenzringer und mit teilweise zu leichten Athleten war von Anfang an ein schwerer Kampf zu erwarten.

 

Anja Epp bleibt ungeschlagen

Der Start in den Abend gelang dem TVU nach Wunsch. Anja Epp kontrollierte den jungen Tim Zürcher und kam zum Sieg durch Technische Überlegenheit. Einziger Wehrmutstropfen war der abgegebene Mannschaftspunkt. Genau gleich machte es ihr Simon Marti im Schwergewicht. Er kam zu einem vorzeitigen 18:2 Erfolg gegen Rico Bründler. Somit bleibt auch Marti in der Challenge League noch ungeschlagen. Es folgten vor der Pause dann leider drei zu null Niederlagen. Lukas Hofer blieb gegen den kräftigen und erfahrenen Silvan Mühlethaler chancenlos und verlor durch eine Schulterniederlage. Gleich erging es Remo Kneubühler gegen Rückkehrer Jeremy Vollenweider. Der vielfältige Athlet (Ringer, Nationalturner und Kranzschwinger) kehrte nach seiner Knieverletzung und einer erfolgreichen Saison (unter Anderem Teilnahme am Unspunnen Schwingfest) erstmals auf die Matte zurück. Er zeigte seine Stärke und schulterte Remo Kneubühler nach kurzer Kampfdauer. Etwas besser war dann der Auftritt von Marco Stöckli. Gegen Routinier und ex Kaderringer Urs Wild hielt er gut mit und konnte den Schaden in Grenzen halten. Zu einem Punkterfolg reichte es bei der 0:8 Niederlage aber ebenfalls nicht. Zur Pause lag Ufhusen somit mit 8:13 im Rückstand.

 

Nur ein Sieg in Halbzeit zwei

Zum Start der zweiten Halbzeit gelang es den Hinterländern dann nicht, die Weinfelder Siegesserie zu unterbrechen. Joel Marti fand gegen den starken Colin Brunner (Doppellizenzringer der RS Freiamt und Kaderathlet) für einmal kein Rezept und musste eine 1:3 Niederlage hinnehmen. Im nächsten Kampf zeigte sich die physische Unterlegenheit von Robin Alt. Er hat nicht die körperlichen Voraussetzungen für die 70er-Klasse, zudem wird Gian Blaser sein Wettkampfgewicht für diesen Kampf zusätzlich reduziert haben. Nach wenigen Sekunden war der Kampf vorbei und Gian Blaser stand als Schultersieger fest. Wie sein Bruder ist auch Nicola Alt nicht gemacht für seine aktuelle Gewichtsklasse. Er konnte die physischen Defizite einigermassen wett machen, musste sich aber gegen Robin Zwick mit 0:9 geschlagen geben. Sehenswert war dann der Kampf zwischen Grecospezialist Yves Müllhaupt und Routinier Remo Fallegger. Müllhaupt zeigte seine klasse auch in der ungewohnten Stilart und kam zu einem 7:1 Erfolg. Trotzdem verkaufte sich Fallegger, der vor einer Woche zum dritten Mal Vater wurde, gut und holte das Optimum für sein Team heraus. Das abschliessende Duell bestritten die beiden Nachwuchsathleten Matti Eichmann und Kilian Kneubühler. Der 17jährige Kneubühler konnte dabei den erst 14jährigen Eichmann mit 23:8 Zählern auspunkten.

 

Nächster Auswärtskampf am kommenden Samstag

Am schlussendlichen 27:14 gab es dann auch nichts zu rütteln. Der Sieg für Weinfelden in dieser Höhe geht in Ordnung. In der nächsten Runde trifft Ufhusen auswärts auf die RS Sense, welche am letzten Samstag die ersten Zähler einfahren konnte. Dann will man wieder auf die Siegesstrasse zurück finden.

 

Bericht: Christian Hügi

  

Telegramm:

RRTV Weinfelden – TV Ufhusen 27:14 (Pause: 13:8), Kampfrichter: Peter Vetsch, RCOG

57 F: Tim Zürcher – Anja Epp 4:19 / 1:4

61 G: Silvan Mühlethaler – Lukas Hofer 12:0, Schultersieg / 4:0

65 F: Urs Wild – Marco Stöckli 8:0 / 3:0

70 G: Gian Blaser – Robin Alt 6:0, Schultersieg / 4:0

75 F: Yves Müllhaupt – Remo Fallegger 7:1/ 3:1

75 G: Matti Eichmann – Kilian Kneubühler 8:23 / 1:4

80 F: Robin Zwick – Nicola Alt 9:0 / 3:0

86 G: Colin Brunner – Joel Marti 9:2 / 3:1

97 F: Jeremy Vollenweider – Remo Kneubühler 6:0, Schultersieg / 4:0

130 G: Rico Bründler – Simon Marti 2:18 / 1:4 

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